Geschichte, 7./8. Schuljahr, Gymnasium
Geschichte und Geschehen /B 2
Herausgegeben von | Brückmann, Asmut |
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Erschienen | Stuttgart: Klett, 2005 |
Seitenanzahl | 288 |
ISBN | 978-3-12-411260-6 |
Geeignet für | Baden-Württemberg |
Rezensiert von | Garnschröder, Marc, Marius Günter, Vincent Klaas und Dennis Völk (Schüler), 1. Februar 2010 |
Projekt | Wirtschaftsgymnasiums Offenburg, Schuljahr 2009/10 |
Rezension von Garnschröder, Marc, Marius Günter, Vincent Klaas und Dennis Völk (Schüler)
Wir, Schülerinnen und Schüler der Klasse 8/1 des Wirtschaftsgymnasiums Offenburg, haben eine Rezension über unser Kursbuch im Fach Geschichte geschrieben, das für Gymnasien in Baden-Württemberg zugelassen ist und diesem in wichtigen Kriterien „auf den Zahn gefühlt“.
Layout
Das Layout des Einbandes ist nicht sehr ansprechend. Orange-ocker-farbig und mit einem mittelalterlichen Bild gestaltet, regt es uns nicht zum Kauf an. Doch positiv aufgefallen ist uns das recht reißfeste und leicht umblätterbare Papier, das benutzt wird. Diese Qualität trägt dazu bei, dass die Bilder scharf und deutlich zu erkennen sind.
Inhalt und Aufbau
Der Inhalt unseres Geschichtsbuches ist zeitlich geordnet. Es umfasst eine Zeitspanne von ca. 1300 Jahren (ca. 400 n. Chr. bis ca. 1700 n. Chr.) und behandelt insgesamt neun große Teilthemen:
1. Wer herrscht in Europa?,
2. Orte des Lebens im mittelalterlichen Europa,
3. Konflikte im mittelalterlichen Europa,
4. Städte verändern das Leben,
5.Kulturen treffen aufeinander,
6. Aufbruch einer neuen Zeit?,
7. Europa erobert die Welt - Von den Entdeckungen zur Kolonialherrschaft,
8. Reformation – Glaubensspaltung - Glaubenskämpfe,
9.Der Absolutismus in Europa.
Gut finden wir die Seiten am Anfang und am Ende des Buches, auf denen uns erklärt wird, wie wir mit dem Buch arbeiten können. Am Anfang gibt das Autorenteam Informationen über das Buch. Am Ende werden Methoden erklärt, wie man die verschiedenen historischen Quellen, Karten und Bilder genau beschreibt, analysiert und bewertet. Was wir auch noch gut finden, ist das Inhaltsverzeichnis, das uns aufschlussreich darüber informiert, was im neuen Schuljahr auf uns zukommt. Am Ende des Buches gibt es noch eine Zusammenfassung von jedem Thema, die beim Lernen für Arbeiten sehr gut hilft. Die kleinen Bilder am unteren Rand geben uns immer Auskunft, in welchem Kapitel wir uns gerade befinden. Die Bilder finden wir auch im Inhaltsverzeichnis beim jeweiligen Thema wieder. Wichtige Informationen werden mit einem gelben Kasten und einer anderen Schrift herausgehoben. Der Aufbau jeder Seite besteht meistens aus einem Autorentext, einem dazugehörigen Bild und dazugehörigen Textquellen. Die Schlagwörter, die rechts oder links vom Autorentext stehen, verwirrten uns zunächst, doch nach einer Zeit gewöhnten wir uns dran.
Die Autorentexte und die Quellentexte
Die Autorentexte geben sehr viele Informationen über frühere Epochen, das damalige Leben und ihre Sitten. Sie sind altersgemäß geschrieben, motivieren jedoch auf Grund ihrer Länge nicht gerade zum Weiterlesen. In den Autorentexten werden keine Meinungen aufgezwungen, sondern man lernt sich selbst eine Meinung zu bilden. Obwohl nicht in die mittelalterliche Sprache eingeführt wird, ist sie an den Stellen, wo sie in den Autorentexten vorkommt, gut verständlich, da immer Worterklärungen angegeben sind.
Sehr positiv ist uns die Vielfalt der Quellentexte aufgefallen, von denen es viele verschiedene Arten gibt, wie Briefe (zum Beispiel Seite 21 Brief Karls des Großen an Papst Leo ?), Urkunden (zum Beispiel Seite 36 Urkunde König Ottos I für die Abtei Corvey), Steintafeln (zum Beispiel Seite 195 der Sonnen- oder Kalenderstein) Chroniken und vieles andere. Gut finden wir, dass die Quellentexte nicht so lang sind wie die Autorentexte, sie motivieren auch eher zum Weiterlesen. Ein großer Kritikpunkt ist leider die Verständlichkeit der Texte, da sie in altertümlicher Sprache geschrieben sind. Jedoch beziehen sie sich auf die Autorentexte und Bilder und geben zusätzliche gute Informationen für die zu bearbeitenden Aufgabenstellungen.
Bildmaterial
Die Bilder sind farbig und detailgetreu gestaltet. Da das Buch lediglich ältere Geschichte bearbeitet, sind überwiegend Gemälde und kaum Fotografien vertreten. Die Bilder passen gut zu den Texten, denn Gegenteiliges haben wir nicht gefunden. Gut finden wir, dass die meisten Gemälde auch noch durch kleine Quellentexte erklärt werden. Die Bilder zeigen uns, wie es früher aussah, denn nur durch Autorentexte und Quellentexte allein kann man sich nicht alles so gut vorstellen, zum Beispiel wie die Leute genau gekleidet waren oder in welchen Gebäude sie lebten. Karten zeigen uns, wie Städte im Mittelalter hießen oder an welchen Orten historische Schlachten stattfanden. Schaubilder geben uns zum Beispiel zu verstehen, womit ein Kaufmann handelte, wohin die Waren gingen, was er verdiente und wie hoch seine Angaben an die Obrigkeit waren. Das fanden wir spannend und informativ.
Aufgabenstellung
Die Aufgabenstellungen im Buch gefallen uns zum Teil nicht so gut, denn sie sind manchmal kompliziert und ziemlich langwierig. Ein Großteil der im Unterricht und Hausaufgaben zu bearbeitenden Aufgaben wurde aus dem dazugehörigen Aufgabenheft bezogen. Diese sind ein wenig leichter zu verstehen als die Aufgaben aus dem Buch. Ein Minuspunkt im Aufgabenheft ist der Fehler, den man auf der Seite 48 findet: Bei dem Thema „Ursachen und Auswirkungen der Reformation“ sind bei dem zweiten Schaubild „Auswirkungen“ die Pfeile in die falsche Richtung gesetzt worden.
Begleitmaterialien
Selbstverständlich gibt es auch Begleitmaterial, welches aus einer CD-Rom für Lehrkräfte, einer CD-Rom für Schülerinnen und Schüler und dem oben genannten Arbeitsheft besteht.
Alle Medien sind auf der offiziellen Klett Internetseite (www.klett.de/gug) angegeben und dort oder im Buchhandel erhältlich.
Fazit
Wir finden unser Geschichtsbuch gut geeignet, denn es bietet uns viele wichtige Informationen und wir können verschiedene Arbeitsweisen ausprobieren. Minuspunkte sind die in altertümlicher Sprache verfassten Quellentexte. Es sind zwar historische Originaltexte, aber wir haben sie oft nicht verstanden. Die teils zu ausführlichen Autorentexte sind auch manchmal langweilig. Das Arbeiten wurde durch das zugehörige Arbeitsheft vereinfacht. Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Buch zufrieden, darum würden wir kein anderes wählen.